Tag 9

Murmansk nach Sokol (Russland):

Am nächsten Morgen starteten wir um den ersten Atom-Eisbrecher zu suchen, der im Hafen von Murmansk liegen sollte. Nach einer relativ ungemütlichen Nacht hielten wir erst mal an einem Einkaufszentrum und frühstückten bei McDonalds. Dann sollte es los gehen. Für 50 Cent je Liter haben wir die Autos mit feinstem russischen Benzin befüllt und sind auf super ausgebauten Landstraßen in Richtung Süden gefahren. Der Verkehr in Russland ist schon abenteuerlich und die Russen überholen echt überall, ohne Rücksicht auf Verluste. Abenteuerlich waren auch immer wieder die Tankstops, wo wir mit Händen und Füßen erklärten, was wir überhaupt wollten. Selbst die jungen Russen können absolut kein Wort Englisch. Bronco bekam bei einem Tankstop noch mal einen neuen Reifen und langsam begannen wir auch nach einem Platz zum Campen zu suchen. Schließlich wollten wir ja auch das Deutschland-Spiel am Abend sehen. Als wir unser Lager an einem russischen See aufgeschlagen hatten begannen wir Feuer zu machen und mit Mücken zu kämpfen. Unser Aggregat versorgte den extra mitgenommen Mini-TV mit Strom und die Sat-Schüssel sollte das Spiel live an den See übertragen. Leider konnten wir absolut kein Signal finden und stoppten den Versuch irgendwann frustriert. Anscheinend waren wir zu weit im Norden für Sat-Empfang?! Schade! Deutschland hat trotzdem gewonnen... :D

 

Am Abend nach dem Grillen und einigen Bier haben wir unsere in Finnland frisch gekauften Angeln in den See geworfen und erfolglos Fische gefangen. Ehrlich gesagt waren wir auch froh, da der See nicht wirklich vertrauenswürdig erschien. Ab ins Zelt!